Features
Supplier-Rule-Set
Da die Produktionsabläufe in jedem Unternehmen anders sind, haben wir für Lieferanten das Supplier-Rule-Set eingeführt. Damit bezeichnen wir jene Einstellungen, die regeln, unter welchen Voraussetzungen die digitale Bestellung möglich ist. Dies betrifft vor allem die Zeitspanne, die zwischen Bestellung und Lieferung liegt, damit sie reibungslos bestätigt und in die Produktionsplanung aufgenommen werden kann.
Mögliche Einschränkungen:
- Bis wann darf digital bestellt werden
- Bis wann dürfen Bestellungen geändert werden
- Bis wann dürfen Bestellungen storniert werden
- Materialien, die von der digitalen Bestellung ausgeschlossen werden
In diesen Fällen hat der Kunde die Möglichkeit, seine Bestellung telefonisch zu klären.
Durch die bidirektionale Anbindung von SEQUELLO werden auch telefonische Bestellungen mit der SEQUELLO Field App synchronisiert, damit der Kunde auch dafür alle Updates und Statusmeldungen automatisiert erhält.
Integration in Disposysteme
Zu etlichen Systemherstellern haben wir über das SEQUELLO Generic Supplier Interface bereits eine Anbindung hergestellt. (Sowie auch zu einigen Individuallösungen.) Wenn du eines dieser Systeme nutzt, genießen deine Mitarbeiter alle Vorteile von SEQUELLO in der gewohnten Softwareumgebung. Tritt mit uns in Kontakt, wenn du mehr erfahren möchtest.
API-first
SEQUELLO verfolgt einen API-First-Ansatz, um die Konnektivität der Plattform zu maximieren und um die Flexibilität für die Anbindung neuer Unternehmen und Softwareanbieter sicherzustellen. Wir sind davon überzeugt, dass die Digitalisierung nur funktioniert, wenn der Datenfluss mit der bestehenden Softwarelandschaft gelingt und Datensilos aufgelöst werden.
DIN-SPEC und Ö-NORM ready
Ob Ö-Norm oder DIN-Spec: SEQUELLO bietet alle Datenfelder, um die Informationen normengerecht zu verarbeiten. Somit sind alle Informationen zentral an einem Ort gesichert und können zu Dokumentationszwecken weiterverwendet werden.
Single-Source-of-Truth (SSOT)
Single Source of Truth – oder auch die einzige Quelle der Wahrheit. Bei SEQUELLO bedeutet das, dass allen an einem Projekt beteiligten Stakeholdern dieselbe Datenquelle zur Verfügung steht. Damit herrscht Informationsgleichstand für Lieferanten und Bauunternehmen – live und stets aktuell, mit Nachvollziehbarkeit zu den Änderungen.
Multi-Tenant-Architektur
Jeder Plattformteilnehmer bekommt auf der SAP Business Technology Platform einen dezidierten Tenant zugewiesen. Dort werden seine Daten gespeichert, wie etwa Bestellungen, Lieferscheine oder Rechnungen. Diese Architektur stellt sicher, dass nur der jeweilige Teilnehmer auf die Daten in seinem Tenant zugreifen kann. Weder Dritte, noch SEQUELLO selbst, kann in diesen Tenant Einsicht nehmen.
Das Konzept ist mit einem Mietshaus vergleichbar. Nur wenn man den Schlüssel für das Haus oder eine entsprechende Wohnung hat, kann man eintreten und den Inhalt nutzen.
Materialmapping
Jedes Unternehmen verwendet unterschiedliche Materialbezeichnungen und -nummern. Für den digitalen Datenaustausch ist das ein großes Hindernis. SEQUELLO überwindet es, indem ein zentraler Materialstamm auf der Plattform zwischen jenen der einzelnen Unternehmen geschalten wird.
So wird Baufirmen und Lieferanten der Datenaustausch ermöglicht, wobei jeder seine eigenen Materialbezeichnungen beibehalten kann. Durch den einmaligen Vorgang des “Materialmappings” werden die individuellen Materialnummern den entsprechenden Einträgen im zentralen (generischen) Materialstamm von SEQUELLO zugeordnet. Dieser enthält für alle möglichen Materialeigenschaften einen eigenen Eintrag, sodass eine einheitliche Übersetzung zwischen verschiedenen Materialnummern und Bezeichnungen gewährleistet ist.
Lieferanten können auch mehrere Materialien einem zentralen SEQUELLO-Artikel zuordnen, ein sogenanntes “1:n Mapping”, wobei ein Material als “Standardmaterial” festgelegt wird. Dies gewährleistet eine korrekte Übermittlung von Bestelldaten. Selbst bei unterschiedlichen Materialnummern in verschiedenen Werken eines Lieferanten können durch werkspezifische Materialstämme komplexe Artikelstrukturen in SEQUELLO abgebildet werden.
Interne/externe Kommentare
Für die bessere Kommunikation im Team, sowie unternehmensübergreifend, steht dir die Kommentarfunktion zur Verfügung. Bei Bestellungen, Lieferscheinen und Rechnungen kannst du deine Anmerkungen einfach teilen. Dabei wird dokumentiert, wer wann welche Information erfasst hat. Bei Rückfragen kann man sich leicht an die richtige Person wenden. Und im Gegensatz zu handschriftlichen Notizen auf den Belegen ist die digitale Variante immer gut lesbar.
Änderungshistorie
Im Arbeitsalltag kommt es durchaus vor, dass Dokumente geändert, storniert oder mit Abweichungen bestätigt werden. Mit SEQUELLO ist das auch einfach möglich. Die ursprünglichen Werte werden in der Änderungshistorie genauso gespeichert wie die Information darüber, wer wann welche Werte verändert hat. Das sorgt für volle Transparenz und bei Fragen kann man sich direkt an die richtige Person wenden.
Bestellbestätigung
und -änderungen
Sobald der Lieferant die Bestellung in sein Disposystem übernimmt und bestätigt, wird der Bestellstatus in SEQUELLO aktualisiert.
Der Disponent kann die Bestellung vollinhaltlich oder mit Abweichungen bestätigen. Im letzteren Fall werden die Änderungen bei Material, Menge, Datum oder Uhrzeit mit einem Hinweis in der SEQUELLO Field App markiert. Kann der Lieferant eine Bestellung nicht erfüllen, lehnt er sie initial ab oder storniert den bestehenden Auftrag im Nachhinein. Auch bei diesem Szenario werden die Änderungen in der Bestellübersicht vermerkt.
Bestellende Personen können in der Field App ebenfalls Bestelländerungen oder -stornos direkt an den Lieferanten übermitteln. Das Zeitfenster, bis wann digitale Bestellanpassungen akzeptiert werden, kann in seinen Einstellungen vornehmen.
Anpassungen können jederzeit auch telefonisch geklärt werden. Aufgrund der bidirektionalen Anbindung von SEQUELLO an das Dispositionssystem findet selbst das telefonische Gespräch seinen Weg in die SEQUELLO Field App.
Besonders praktisch: Jede Änderung erzeugt eine Log-Datei, in der festgehalten wird, welcher Wert durch einen neuen ersetzt wurde. So ist jede Änderung im Detail nachvollziehbar.
Telefonische Bestellung
Digitalisierung in allen Ehren. Das persönliche Gespräch hat weiterhin einen hohen Stellenwert und mehr als nur seine Berechtigung in Bauprozess. Dank der bidirektionalen Anbindung von SEQUELLO an viele Disposysteme findet auch die telefonische Bestellung ihren Weg in die Field App und damit auch in die digitale Dokumentation.
Denn sobald der Disponent einen Auftrag in seinem Dispositions-Tool erfasst oder ändert, wird diese Information mit der Field App synchronisiert und damit für den Abnehmer zugänglich.
Digitaler Bestelleingang
Der digitale Bestellauftrag ist der Ausgangspunkt für die Folgeprozesse in der Abwicklung. Die Bestelldaten werden über die browserbasierte Field App an den Lieferanten übermittelt. In der Dispo wird der Bestellauftrag im gewohnten Disposystem angezeigt.
Neben den üblichen Informationen wie Lieferdatum, Menge und Material werden noch weitere Details wie Bauteilzuordnungen, Zufahrten und Entladestellen erfasst sowie auch bei den Lieferscheinen berücksichtigt.
Diese Informationen erleichtern den Lieferanten die Zustellung des Materials und Bauunternehmen können den Materialverbrauch für einzelne Bauteile- und Abschnitte exakt festhalten und für Auswertungen, wie beispielsweise den CO2-Report verwenden.